Optionsscheinrisiken
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Risiken und Einflussfaktoren von Optionsscheinen

Optionsscheine gehören zu den Finanzinstrumenten, die es ermöglichen, überproportional an der Entwicklung von Basisinstrumenten zu partizipieren. Wo gute Gewinnchancen sind, gibt es auch stets entsprechende Risiken.

Welchen Risiken und Einflussfaktoren unterliegen Optionsscheine?

Zu den Risiken, die man bei der Anlage in Optionsscheinen eingeht, gehören

  • das Emittentenrisiko,
  • das Liquiditätsrisiko,
  • ggf. das Fremdwährungsrisiko,
  • das allgemeine Kursrisiko,
  • das Risiko des Hebeleffektes,
  • das Risiko der Veränderung des Zeitwertes,
  • das Risiko der Wertminderung und des Totalverlustes,
  • die Veränderung der Volatilität des Basisobjektes.

Emittentenrisiko

Bei Finanzinstrumenten, die am Ende einer Laufzeit eine Ausschüttung seitens des Emittenten vorsehen, gibt es grundsätzlich ein Emittentenausfallrisiko oder auch kurz als Emittentenrisiko, da die Ausschüttung des Emittenten bei nicht Vorhandensein von Schutzmechanismen ausfallen kann. Bei Optionsscheinen handelt es sich um eine Forderung an den Emittenten, die nicht durch einen Einlagensicherungsfonds geschützt und somit potentiell gefährdet ist.

Liquiditätsrisiko

Ein weiteres Risiko bei Finanzinstrumenten bildet deren Liquidität.

Können Anleger Optionsscheine nicht sofort kaufen bzw. verkaufen, können hieraus Kursnachteile resultieren.

Daher sollte vor dem Erwerb von Finanzinstrumenten und somit auch beim Erwerb von Optionsscheinen stets darauf geachtet werden, ob für diese ein hinreichend liquider Markt vorhanden ist.

Fremdwährungsrisiko bei Optionsscheinen

Wenn Optionsscheine gekauft werden, die in Fremdwährung notieren, ist aufgrund der Wechselkursabhängigkeit ein Fremdwährungsrisiko gegeben.

Ein Fremdwährungsrisiko kann auch bestehen, wenn die im Falle der Ausübung des Optionsrechtes fällig werdenden Leistungen in einer Fremdwährung zu erbringen sind.

Allgemeines Kursrisiko

Optionsscheine werden als Finanzinstrumente gehandelt und unterliegen den Gesetzen von Angebot und Nachfrage und somit dem allgemeine Kursrisiko.

Eine wichtige Rolle bei der Kursbildung von Optionsscheinen spielt die tatsächliche wie auch die von den Marktteilnehmern erwartete, zukünftige Kursentwicklung der Underlyings.

Optionsscheine verbriefen weder einen Ansprüche auf Zinszahlungen noch auf Dividendenerträge. Optionsscheine werfen somit keinen laufenden Erträge ab. Mögliche Kursverluste bei der Anlage in Optionsscheinen können somit nicht durch andere Erträge kompensiert werden.

Risiko des Hebeleffektes

Der niedrigere Kapitaleinsatz bei Optionsscheinen im Vergleich zum Direkterwerb des Basiswertes schlägt sich im Hebeleffekt nieder. Aus diesem Grund reagiert ein Optionsschein auf Kursveränderungen des Basiswertes überproportional und bietet damit während seiner Laufzeit höhere Gewinnchancen wie auch höhere Verlustrisiken.

Der Kauf von Optionsscheinen ist umso riskanter, je größer der Hebel der Optionsscheine ist.

Risiko der Veränderung des Zeitwertes

Das wohl grundlegende Risiko von Optionsscheinen liegt in deren begrenzten Laufzeiten.

So drückt der Zeitwert die Erwartungen der Marktteilnehmer bezüglich des Kurses des Basiswertes aus. Der Zeitwert ist vor allem von der Restlaufzeit des Optionsscheines abhängig. Der Zeitwert eines Optionsscheines nimmt zum Ende der Restlaufzeit ab und geht tendenziell immer schneller gegen Null.

Daher sind Käufe von Optionsscheinen, die kurz vor dem Verfall aufgrund der hohen Volatilität des Basiswertes noch über einen relativ hohen Zeitwert verfügen, mit besonderem Risiko verbunden.

Ein Käufer der darauf vertraut, dass der Kurs des Basiswertes sich noch bis Ende der Laufzeit des Optionsscheines entsprechend entwickelt. Kann erleben, dass sich der Wert des Basiswertes erwartungsgemäß entwickelt, der Optionsschein auf Grund des Verfalls des Zeitwertes diese Entwicklung aber nicht mehr nachvollzieht.

Risiko der Wertminderung und des Totalverlustes

Wenn die erwartete Entwicklung des Basiswertes nicht eintritt, dann verliert der Optionsschein an Wert. Ein solcher Wertverlust ist umso größer, je kürzer die Restlaufzeit ist.

Ein solcher Wertverlust kann zu einem Totalverlust führen, wenn sich die erwartete Entwicklung des Basiswertes nicht mehr in der Restlaufzeit des Optionsscheines vollzieht und der Optionsschein keinen inneren Wert mehr hat.

Ein Optionsschein verfällt auch dann wertlos, wenn sein Inhaber auf die Ausübung der Rechte aus dem Optionsschein verzichtet oder aber die Ausübung verpasst.

Veränderung der Volatilität

Die Volatilität misst die Häufigkeit und Stärke der Kursausschläge eines Basiswerts, d.h. die Kursschwankungsbreite. Je mehr der Kurs eines Basiswertes schwankt, umso höher ist seine Volatilität. Bei einer steigenden Volatilität erhöht sich die Chance, dass sich der Kurs des Basiswertes in die vom Anleger erwartete Richtung entwickelt. Sinkt hingegen die Volatilität, so sinken auch die Chancen für plötzliche Kursveränderungen.

03.2013
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